Höngg – Ein kleines gallisches Dorf muss sich wieder auflehnen…

Quartierbus gerettet, Parkplätze verloren?

Nachdem Höngg sich schon erfolgreich gewehrt hat, als der Stadtrat ihnen ihren Quartierbus nehmen wollte, nur um die Autofahrer mit flächendeckend Tempo 30 auszubremsen, wehrt sich das Quartier nun gegen den hirn- und sinnlosen Kahlschlag, wenn es um seine Parkplätze geht:

Für die über 100 km „Velovorzugsrouten“ werden ja regelmässig Anwohnerparkplätze (blaue Zone) im grossen Still vernichtet, sodass die Anwohner im Regen stehen gelassen werden. Garagenplätze als Ersatz gibt es praktisch nicht, freie schon gar nicht, da auch diese von der Stadt reglementiert sind (auch auf Privatgrund), wenn man Mal einen findet, ist er viel, viel teurer, als die blaue Zone, und schliesslich steht am Ziel auch kein Parkplatz zur Verfügung, wenn es nur noch private Parkgaragenplätze gibt. Reine Schlaumeierei der Stadt also!

In Höngg sollen 219 (zweihunderneunzehn!) Parkplätze verschwinden, angeblich weil Velofahrer scheinbar mehrere Meter breite Spuren brauchen. Stattdessen sollen 36 neue Veloparkplätze entstehen. Völlig sinnlos: Falls Sie es nicht wussten, Fahrräder dürfen ohnehin völlig legal überall auf dem Trottoir abgestellt werden, wenn für die Fussgänger genug Platz bleibt. Etwas sinnloseres als einen Veloparkplatz gibt es also gar nicht, was für ein Hohn!

Ausgrenzung und Vertreibung:

Wieder Mal müssen wir daran erinnern, dass sogar in der Stadt Zürich rund 50% der Haushalte ein Auto haben. Während man absurden Aufwand auf sich nimmt, jede noch so kleine Minderheit „inklusiv“ zu behandeln, hat diese extrem grosse Bevölkerungsgruppe nach wie vor keine Lobby, und ist offensichtlich überhaupt nicht mehr willkommen… Sogar der ÖV wird geopfert, um ein paar Velofahrern die ganze Stadt zu Füssen zu legen… Velo fahren ist aber ein Hobby und keine Alternative! Versuchen Sie Mal mit dem Velo das Gewerbe am Leben zu halten, oder die Menschenmassen, die der ÖV transportiert von A nach B zu bringen… Hoffen wir, dass der Kampf der Höngger Früchte trägt, und als Vorbild für andere Quartiere fungiert…

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Quelle: 20 Minuten