In den Medien wurde Ende April 2025 über eine neue Zürcher Initiative berichtet, welche fordert, dass Zürich weitgehend autofrei werden soll. In den Artikeln, z.B. auf 20min.ch wird wieder mal genannt, wie viele böse Autos täglich über die Rosengartenstrasse fahren, oder wie viele Autos täglich in der Innenstadt unterwegs sind. Man fordert nun mit der Initiative, damit die Stadt „alle Mittel“ einsetzt, damit das Stadtgebiet Zürich grossflächig autofrei werden soll.
Sonja Roth vom Initiativekomitee erklärt, dass sie aber niemandem das Autofahren verbieten wollen, und ein autofreies Zürich sei eine Utopie. Das Gewerbe, öffentlicher Verkehr, oder Blaulichtorganisationen seien auf Fahrzeuge angewiesen. Auch Menschen mit körperlicher Behinderung sollen weiterhin mobil bleiben können.
Aha, den Verkehr also gnädigerweise für Gewerbe und Polizei, Sanität und Feuerwehr zu erlauben, aber sonst niemandem, ist also kein Verbot und keine radikale, diktatorische Einschränkung in die Freiheit der Stadtbewohner? Die Aussage des Initiativkomitee widerspricht sich in einem einzigen Satz.
Die Initiative kommt nicht von politischer Seite, sondern es sind diverse Leute involviert, angeblich sogar solche vom Gewerbe, aber namentlich genannt wird praktisch niemand. Sie stammt schlussendlich von ein paar extremgrünen Autohassern. Der Initiativtext ist sehr oberflächlich, ohne Umsetzungsideen und sagt nur aus, dass die Stadt autofrei werden muss, ausser eben Gewerbe, ÖV und Blaulichtorganisationen. Die Initiative ist quasi ein Freibrief an die Stadt, ein totales Autoverbot für Privatpersonen innert kurzer Zeit durchzusetzen. Etwas was ja einzelne Grüne (<10% der Bevölkerung) schon lange wollen, und die Politik das mit allen möglichen Schikanen wie Einbahnstrassen, langen Rotphasen, Spursperrungen, Parkplatzabbau usw. bereits versucht, was aber nur kontraproduktiv Mehrverkehr, mehr Lärm und mehr Abgase verursacht, anstatt einen fliessenden ruhigen und möglichst umweltschonenden Verkehr zu haben.
Auf der Initiativeseite selbst wird dann wieder scheinheilig geschrieben, die Initiative sei nur eine allgemeine Anregung mit einem Ziel, welches von Stadt- und Gemeinderat umgesetzt werden müsse. Man schreibt, der Initiativtext sei bewusst offen gehalten, um politische Spielräume zuzulassen, und man spreche ja von „befreien“ statt „verbieten“.
NEIN – das ist eine absolute Lüge und eine Farce. Der Text sagt klar aus, die Stadt muss autofrei werden. Ein klares Verbot. Die einzige Befreiung ist dabei, dass das Volk von seiner individuellen Fortbewegungswahl „befreit“ werden soll. Auch alle weiteren Punkte werden ignoriert. Wie soll der ÖV ausgebaut werden um nochmals zehntausende Menschen mehr täglich zu befördern? Was ist mit älteren oder Gehschwachen Menschen, die keine Behindertenkarte oder Genehmigung erhalten? Braucht es kein Kleingewerbe, welches jetzt schon an Parkplatzaufhebungen leidet und dank den Grünen am untergehen ist?
Lassen Sie sich also keinesfalls von solchen Initiativen täuschen, und lassen Sie sich keinesfalls überreden, so etwas zu unterschreiben. Tun Sie es trotzdem, wirken Sie aktiv am Untergang der Stadt Zürich mit, welche jetzt schon am Abgrund steht. Im Gegenteil, werden Sie auf diese Initiative angesprochen, sagen Sie klar Ihre Meinung, wieso Sie diese für absoluten Unsinn halten.
Artikel auf 20min.
Webseite der Initiative.