Ganz trübe Aussichten:
Nachdem die Verkehrsrichtpläne an der Urne leider angenommen wurden, hat die Stadt Zürich nun freie Hand, um die Stadt zur (reinen) Velostadt umzubauen. Ein grosses Opfer ist neben sämtlichem Individualverkehr (Kahlschlag bei den Parkplätzen, flächendeckend Tempo 30, ganze Quartiere autofrei) zunehmends auch der öffentliche Verkehr. So hatten wir ja auch schon darüber berichtet, dass durch die Ausbremsung des ÖV sehr hohe Kosten entstehen, die natürlich wieder einmal andere bezahlen sollen…
Dogma statt gesunder Menschenverstand
Statt einem pragmtatischen Ausbau der Velowege in der Stadt sollen ja 150 Kilometer Vorzugsstrecken gebaut werden, auf denen nur das Velo willkommen ist. Dies führt dazu, dass der ÖV auch auf Hauptstrassen auf Tempo 30 gedrosselt wird, und dass Spuren abgebaut werden. Schliesslich brauchen Velofahrer natürlich mehrere Meter breite Strassen… Als lahme Entschuldigung, sämtliche Parkplätze, insbesondere für Anwohner (blaue Zone) verschwinden zu lassen, müssen diese Velostrassen ja längst herhalten. Auch prunkvolle Luxuswerke wie der völlig überteuerte Velotunnel unter dem Hauptbahnhof zeigen, dass es in Zürich nur noch Velos geben soll. Dies ist äusserst kurzsichtig, denn während Velo fahren ein Hobby ist, und keine Alternative, ist nur der ÖV in der Lage, die Massen in der Stadt von A nach B zu bewegen! Auch die Visionen („Masterplan für die Umgestaltung“) für den Hauptbahnhof und das Central, die weiträumig autofrei werden sollen, lassen nichts Gutes erahnen: So hat auch hier das Velo den Vorrang vor dem öffentlichen Verkehr, und es wird wieder Mal mit völlig absureden, um nicht zu sagen frei erfundenen Zahlen jongliert!
Fazit (bitte handeln Sie jetzt!):
In einem Bericht der NZZ fasst es der ehemalige VBZ-Direktor Guido Schoch so zusammen: „Der öffentliche Verkehr wird geopfert, und keiner nimmt es wahr“.
Zusätzlich bedenklich ist es, dass die Stadt ihre sozialistischen Zwängereien und Wahnvorstellungen vom Kanton finanzieren lässt, der sie eigentlich für ihre „Zentrumsaufgaben“ entlöhnt. Dazu würde aber auch ein funktionirender ÖV gehören, von der freien Wahl des Verkehrsmittels (inkl. Auto) und anderen gewerbefreundlichen Bedingungen wollen wir im Moment gar nicht reden.
Es wird Zeit, sich gegen diesen Wahnsinn zu wehren! Bitte unterschreiben Sie die kantonale Initiative
„ÖV INITIATIVE Damit in Zürich niemand stehen bleibt“ und abonnieren Sie unseren Newsletter!
Quelle: NZZ-Artikel: „Der öffentliche Verkehr wird geopfert, und keiner nimmt es wahr“