Verkehrsrichtplan: Autofahrer noch stärker schikanieren und ausschliessen. Mit grossen Schritten zu ganz autofreien rotgrünen Städten
Der Verkehrsrichtplan legt fest, wie der öffentliche Raum in Zürich über viele Jahre hinweg genutzt werden soll. Leider ist er ein weiterer extremer und grosser Schritt in Richtung autofreie rotgrüne Städte. Der rotgrün dominierte Zürcher Gemeinderat überfährt am 2. Juli die Autofahrer und schaut einzig und allein noch für die eigene Klientel. Autofahrer (im Kanton Zürich immerhin ca. 70%, und sogar in der Stadt 47% der Haushalte) existieren in ihrer Vision nicht. Zürich soll einen massiven Schritt Richtung Autofreiheit machen. Bürgerliche ergreifen Referendum, daher können wir voraussichtlich im November darüber abstimmen. Noch extremere Massnahmen stehen bereits in den Startlöchern, sogar der ÖV soll nur noch 30 fahren dürfen, was massive Kosten und die Einstellung von Verbindungen zur Verfolgung haben wird.
Historischer Parkplatzkompromiss kompromisslos begraben: Sogar dem Stadtrat zu extrem
Der historische Parkplatzkompromiss aus dem Jahr 1996, als Rotgrüne und Bürgerliche in einem gesünderen Gleichgewicht standen, wird ersatzlos gestrichen. Dies ist sogar dem Stadtrat zu extrem – Dieser wollte „nur“ einen Abbau von 10%. Zwar war dieser Kompromiss auch bisher schon eine Mogelpackung mit zu vielen Aussnahmen, der nicht wirklich eingehalten wurde, nicht rechtlich verbindlich war, und zudem die Anzahl Parkplätze in einer Stadt mit Bevölkerungsexplosion auf dem Stand von 1990 einfror.
Dennoch zeigt diese Aufhebung, dass Rotgrün keinerlei Kompromisse mehr eingehen muss und wird, und immer extremere Visionen zu befürchten sind…
Tempo 30 auf Hauptstrassen: Mehr und längerer Lärm, schlecht für die Umwelt, mühsam für die Autofahrer
Ein weiterer Streitpunkt ist Tempo 30 auf Hauptstrassen, das überhaupt keinen Sinn macht, ausser Autofahrer zu schikanieren. Rotgrün behauptet ja oft, Tempo 30 sei das beste Mittel, um die Bevölkerung vor lärm zu schützen, was nicht stimmt, zudem führt Tempo 30 auf Hauptstrassen dazu, dass der Verkehr wieder auf die 30er Zonen in den Wohnvierteln ausweicht, worunter die Anwohner unnötig leiden. Damit haben die Anwohner wieder mehr Lärm, und bei Tempo 30 wird niedertouriger gefahren, und der Lärm dauert länger an. Auch für die Umwelt ist es ein Nachteil, denn Automotoren sind bei Tempo 50 bis 60 viel effizienter als bei Tempo 30. Bei Steigungen wird besonders viel zusätzlicher Lärm produziert, da Busse und Lastwagen ohne Schwung nur hochtourig hochkommen. Tele Züri Bericht: Mehr Lärm für Anwohner „dank“ Tempo 30 auf der Gsteig-Strasse in Höngg.
Das schweizer Stimmvolk lehnte übrigens flächendeckend Tempo 30 im Jahr 2001 mit wuchtigen 80% ab!
Velovorzugsrouten direkt im Richtplan eingetragen, und doppelt so viel wie vom Volk bestimmt – Kantonale Kapazität
Während wahrscheinlich sogar die eingefleischtesten Autofahrer dafür sind, dass sichere Velowege flächendeckend eingerichtet werden, wird auch hier massiv übertrieben: Das Stimmvolk hatte 50 Km Velostrassen zugestimmt. Nun sind es plötzlich 100 Km geworden, und durch das direkte Eintragen der Routen erhalten sie absolute Priorität.
Wie das ganze überhaupt legal umgesetzt werden kann, nachdem das Stimmvolk Ja zu einer Initiative auf kantonaler Ebene gesagt hat, das vorschreibt, dass die Kapazität von Strassen mit überkommunaler Bedeutung erhalten bleiben muss, ist mehr als fraglich! Vermutlich wird die Stadt auch dort einfach das Gesetz ignorieren, wie sie es schon bei den Velodemos macht, die die Strassen besetzen.
Stimmen Sie unbedingt ab, das geht ja auch bequem brieflich
Rotgrün ist ausser Rand und Band, und geht keine Kompromisse mehr ein. Dies ist vielleicht die letzte Chance, noch extremere Diskriminierung, Ausgrenzung und die de facto Enteignung und Ausgrenzung der Autofahrer zu verhindern. Extremere Massnahmen sind nämlich bereits geplant – Sogar der ÖV soll geopfert werden, nur um den Klassenfeind Autofahrer zu bekämpfen.
Nachrichtensendung von Tele Züri (Ab 10:22) zur Debatte im Gemeinderat