Den meisten Leidtragenden der rotgrünen Verkehrtpolitik, also allen ausser Velofahrern, ist schon lange klar, dass es nicht darum geht, die Velofahrer zu schützen, sondern darum, allen anderen vor allem den geliebten Klassenfeind, das Auto auszubremsen und zu schikanieren.
Luxus statt gesunder Menschenverstand
Statt die bestehenden gefährlichen Lücken im Velonetz zu stopfen, werden Luxusprojekte mit Velo-Highways (dient dem Parkplatzabbau), Velotunnel mit Marmor und ähnliches aufgegleist.
Lernresistzenz beim Mischverkehr
Nachdem man schon mehrfach sehr negative Erfahrungen mit Mischverkehr machen durfte, z. B. Velos und Fussgänger am Bahnhof Hardbrücke, oder die (wieder rückgängig gemachte) Aufhebung der Trennung von Velos und Fussgängern unter der Bahn hindurch an der Langstrasse, ist nun der neuste Geniestreich in Aktion:
Auftritt die „Fleischbremse“:
Normal-denkende Menschen trennen Velo- und Autofahrer nach Möglichkeit voneinander, um die Sicherheit zu erhöhen, und was machen die Verantwortlichen in Zürich?!
Auf der Hardturmstrasse, dem Autobahnzubringer in Zürich West gilt ja schon eine Weile Tempo 30, und da dieses angeblich zu wenig eingehalten wurde, hatte man nun die „geniale“ Idee, den Mittelstreifen zu entfernen, und Hindernisse in Form von Inselchen mit Pfosten drauf und reflektierenden kleinen Schilder, so mitten in die Strasse zu bauen, dass Autofahrer nicht mehr kreuzen können!
Die Folge davon: Den Autos und Lastwagen bleibt nichts anderes übrig, als auf die verbreiterten Velostreifen auszuweichen, was zu sehr gefährlichen Situationen führt. Dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein Velofahrer, ja notorisch ohne Licht unterwegs, sich an so einem Inselchen mit Pfosten lebensgefährliche Verletzungen holt, kommt noch dazu…
Die „beglückten“ Velofahrer fühlen sich deutlich gefährdeter als vorher und sprechen von „menschlichen Schutzschildern für Tempo 30“.
Das Zürcher Tiefbauamt sieht es natürlich anders und spricht von einem bewährten Prinzip. Für Normaldenkende ist aber klar: Mischverkehr ist Mistverkehr. Hier werden Menschenleben gefährdet, nur um zu politisieren!
An der Freilagerstrasse hat indess die gleiche Schnapsidee zu einer Vervierzigfachung der Unfälle geführt, und der Gemeinderat hat einen Vorstoss der SVP, der Besserung fordert einstimmig überwiesen!
Laut Tiefbauamt ist zurzeit kein weiteres solches Projekt geplant… Hoffen wir, es bleibt dabei!
Quelle: Tagesanzeiger