Von der Autobahneinfahrt Wallisellen kann man nicht mehr Richtung Zürich-City fahren.

Es wird zukünftig unmöglich sein, von der Autobahneinfahrt Wallisellen beim Glattzentrum, Richtung Zürich-City zu fahren. Früher konnte man nach dem Befahren der Autobahn bei Wallisellen Richtung Nordring, Flughafen oder Zürich-City gelangen. Zuerst wurde die Einfahrt auf die Autobahn im Jahr 2019 für einige Zeit komplett gesperrt wegen Sanierungarbeiten. Die Einfahrt auf die Autobahn wurde dann zwar wieder geöffnet, jedoch war es nicht mehr möglich, von den Spuren Richtung Nordring und Flughafen auf die äusserste linke Spur Richtung Zürich-City zu wechseln. Dies wegen dem Bau der Einhausung Schwamendingen, bei welcher teilweise einzelne Spuren, oder häufig der ganze Schöneichtunnel zeitweise gesperrt wurde. (Einhausung Schwamendingen: Ein knapp 1km langer Autobahntunnel für eine halbe Milliarde Franken, mit Pflanzen und Begegnungszone oben drauf, der 5 Jahre Baustellen, Lärm und Dreck verursacht hat, diverse Häuser abgerissen wurden, und viele dortige Bewohner vertrieben hat.)

Die Einhausung Schwamendingen ist nun fast fertig, aber das Bundesamt für Strassen (Astra) hat nun beschlossen, die physische Spurtrennung zwischen den Spuren Richtung Zürich-City und Nordring / Flughafen aus „Sicherheitsgründen“ zu lassen wie sie ist. Gemäss Astra habe sich die jetztige Situation bewährt, auf der Strecke gäbe es fast täglich Staus und es existieren Unfallschwerpunkte auf diesem Autobahnabschnitt, welcher täglich von über 135’000 Fahrzeugen genutzt wird.

Wer nun also von Wallisellen Richtung Zürich-City möchte, muss einen Umweg fahren Richtung Dübendorf, und dort auf die Autobahn Richtung Zürich fahren. Oder eine Strecke Überland, bzw. durch Stadtgebiete wählen. Der Umweg innerorts führt zu längerer Fahrzeit, vielen Ampel Stopps, und vor allem zu Mehrverkehr in bereits mit starkem Verkehr belasteten Wohnquartieren. Das Astra verursacht also genau das, was die Stadt Zürich genau nicht will. Auch die Argumentation bezüglich Sicherheit ist ein absoluter Witz. Genau wenn sich der Verkehr Richtung Nordring oder Richtung Zürich-City gestaut hat, war es mit einem Spurwechsel möglich, die andere Strecke zu wählen, und den Stau zu umgehen, oder auch zu reduzieren. Gelangt man jetzt bereits auf Höhe Dietlikon, wo sich die Autobahn trennt, in einen Stau, kann man dort sehr lange stehen, und hat keine Möglichkeit mehr, auf die andere Fahrrichtung auszuweichen.

Die Entscheidung vom Astra ist also ein absoluter Witz, führt zu viel längeren Staus, grossen Umwegen die gefahren werden müssen. Auch findet man bei vielen anderen verkehrsreichen Autobahnverzweigungen in der Schweiz vergleichbare Situationen und Spurführungen, bei denen nichts aus „Sicherheitsgründen“ gesperrt werden muss. Eigentlich erwartet man solche negativen Verkehrsmanipulationen die zu Staus führen normalerweise von der Stadt-Regierung Zürich, bei welcher unfähige Politiker sitzen, die nur Autoverbote und Velorouten im Kopf haben und den Verkehr massiv und absichtlich manipulieren und stauen, aber dass nun auch das Bundesamt Astra solche Entscheidungen durchsetzt, ist sehr bedenklich.

Quelle: Diverse Medien, z.B. Tagesanzeiger Artikel: https://www.tagesanzeiger.ch/autobahn-a1-bei-wallisellen-vom-glattzentrum-geht-es-nicht-mehr-nach-zuerich-595218817231