Unter dem Hauptbahnhof Zürich verläuft ein 192 Meter langer Tunnel, der seit vielen Jahrzehnten ungenutzt im Rohbau ist. Nun soll dieser zu einem Velotunnel umfunktioniert werden und die Velostation Europaplatz mit dem Sihlquai verbinden.
Für die Realisierung des Tunnels dieses Projektes müssen Ein- und Ausfahrrampen realisiert werden, sowie innerhalb des Tunnels und Hauptbahnhofs unzählige Bauarbeiten vorgenommen werden.
Der Objektkredit, über welcher am 13.06.2021 abgestimmt werden soll, beträgt 27,65 Millionen Franken. Rechnet man diese 27’650’000 Millionen durch die eigentliche Tunnellänge von 192 Meter (ohne Rampen) kommt man auf 144010 Franken pro Meter Velotunnel.
Der Velotunnel ist 192 Meter lang. Fährt man auf der normalen Strasse um den Hauptbahnhof herum sind es 850 Meter. Man soll also wegen ca. 650 Metern, die mit einem Velo sehr schnell gefahren sind, einen Tunnel für 27,65 Millionen Franken bauen?
Leider braucht es dazu nicht viel: Grüne Politiker wie Richard Wolff die ihre teuer bezahlte Arbeitszeiten nur zum Velowege und 30er Zonen bauen brauchen, und ein veraltetes demokratisches System, welches gut bezahlten Politikern und Velovereinen ermöglichst, mit etwas Geld schnell einmal 5000 Unterschriften zu sammeln für solch eine Initiative. Dann dem Volk vorgaukeln und vorlügen, wie ökologisch das sei und wie viel Sicherheit das den Velofahrern biete, und dass böse Autos nicht in die Stadt gehören. Am Ende nehmen dann viele Leute leider nicht an der Abstimmung teil, und die 50% Ja sind schnell erreicht. Viele der Befürworter wissen nicht einmal, wie man 27,65 Millionen ausschreibt, geschweige denn wieviel Steuergelder das sind.
Bezüglich der immer wieder hervorgehobenen Sicherheit: Wer nicht fähig ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten und Angst davor hat, in Zürich Velo zu fahren, der soll es einfach sein lassen, und auf das sehr gut ausgebaute ÖV Netz ausweichen. Wer auf Velowegen fährt, oder dort wo es keine hat, einfach normal am rechten Strassenrand fährt, sich an Ampeln und Vorschriftsregeln hält, dem kann eigentlich nichts passieren. Ausserdem fahren viele Velofahrer aus immer noch unbekannten Gründen ja sowieso meistens auf Trottoirs herum, egal wie breit die Velowege auf den Strassen sind.
Man sollte den Tunnel lieber ruhen lassen wie er ist, und mit den 27,65 Millionen ein Konzept ausbauen für eine theoretische und praktische Veloprüfung für alle die in der Stadt Velo fahren wollen. Zusätzlich ein Kontrollschild um fehlbare Velofahrer melden zu können, und Anpassung der Bussen, damit Velofahrer genau gleich viel für Verstösse bezahlen wie Autofahrer.
Das Projekt ist ein ähnlich hirnrissiger grüner Wahnsinn wie die Einhausung Schwamendingen. Dort werden sogar fast eine halbe Milliarden Franken (ca. 445’000’000 !!) ausgegeben für einen Autobahntunnel, der keinen Kilometer lang ist. Dafür ist das Dach davon begrünt und kann als Erholungsfläche genutzt werden. Dass dies aber eine über 5 Jahre lange Baustelle verursacht, die nur Lärm, Verkehrsstaus und verdreckte Luft produziert will niemand wahrhaben. Ausser vielleicht die hunderten Leute, die dank der Baustelle ihre Wohnungen verloren haben, weil die Häuser abgerissen wurden. Tausende die im Bereich dieser Baustelle leben, leiden unter dieser Baustelle. Im Nachhinein fragt man sich, wer ein Ja zu so einem Unsinn in die Urne legt.
Nachträgliche Ergänzung: Der Velotunnel für 27.65 Millionen Franken wurde vom Stimmvolk angenommen und das Projekt realisiert!