Grüner Verein in Basel will 25000 Parkplätze in Parkhäuser verlegen. (Aber eigentlich ganz abbauen.)

Der Verein „Grüne Superblocks Basel“ will mit einer Petition 25’000 oberirdische Parkplätze abbauen und in Parkhäuser verlegen, welche angeblich dauernd frei und unterbelegt seien. Dieser Verein hat auch Ideen wie ganze Strassenblocks autofrei zu machen, damit angeblich mehr Lebensraum für Menschen frei würde, oder auch für mehr Natur und Pflanzen. Also wieder welche, die eine Stadt zum Wald umfunktionieren wollen.

Mit so einer Massnahme würden gemäss dem Verein Superblocks bis zu 320’000 Quadratmeter frei die neu genutzt werden könnten, angeblich solle das Gewerbe mehr Platz erhalten, Gastrobetriebe hätten mehr Platz für Gäste, und man könne weitere Grünflächen bauen. Obwohl es keine offiziellen Zahlen gibt, rechnet der Verein vor, bzw. behauptet er, in Basel stünden bis zu 12’000 Parkplätze in Parkhäusern täglich leer. Und die Leute seien sowieso zu Fuss unterwegs und gingen zu Fuss einkaufen. Ebenso wird ein Carsharing System verlangt mit 1000 Fahrzeugen, wozu auch immer? Nebenbei: Fällt Ihnen auf, man will 25000 oberirdische Parkplätze in Parkhäuser verlegen, in denen 12’000 Parkplätze täglich leer stehen würden? Was stimmt nicht an diesen 2 Zahlen?

Da Parkplätze, weisse und und blaue Parkfelder, in der Regel nach der Strasse nach angelegt sind, und somit nur 2 Meter breite Streifen frei würden, ist es sehr fraglich, wie dieser Mehrraum genutzt werden könnte oder sollte. Die Trottoirs sind bereits breit genug, Bäume sind vielerorts schon gepflanzt, Parks und Spielplätze gibt es auch überall mehr als genug, einzig die „bösen Autos“ wären weg. Nicht jeder nutzt sein Fahrzeug regelmässig, wenn nun die Parkhäuser massiv mehr mit Autos gefüllt wären, hätte es keinen Platz mehr für die Parkhausnutzer tagsüber. Auf der Vereinsseite selbst steht in einem Beispiel, eines der Parkhäuser hätte tagsüber bis zu 31% freie Parkfelder. Und wenn die Parkhäuser wegen der Verlegung der Parkplätze schon am Morgen zu 99% gefüllt sind von Anwohnern, wo sollen dann die Besucher parkieren, die tagsüber kommen?

Kurz gesagt: Es wäre keine Verlegung von Parkplätzen, es wäre ein raffiniert versteckter Plan, um 25000 Parkplätze grösstenteils zu eliminieren, um erneut den Pseudo-Traum einer fast autofreien Stadt umzusetzen. Wo das Gewerbe oder Bewohner die auf ein Auto angewiesen sind hin sollen, wird natürlich nicht gesagt oder gezeigt. Soll jemand Behindertes oder Gehschwaches 1 Kilometer von einem Parkhaus zu seiner Wohnung laufen? Oder jemand der vor dem Haus keinen Parkplatz mehr hat, mit 4 vollen Einkaufstaschen, oder neu gekauften sperrigen Gegenständen? Oder soll der Handwerker seine 2 Koffer oder zusätzliches Material vom Parkhaus zum Kunden tragen? Oder gleich ein Cargovelo nehmen, egal ob es bei minus 5 Grad schneit, oder 30 Grad Sommerhitze herrscht?

Wer Basel kennt, dort wohnt oder regelmässig dort ist weiss ganz genau: Es herrscht heute schon in vielen Quartieren ein enormer Parkplatzmangel. Und will man zu Haupttageszeiten in Parkhäuser, sind diese meistens sehr gut belegt oder sogar voll, im Kleinbasel gibt es speziell bei Messeveranstaltungen tageweise gar keine Parkmöglichkeiten, und die Parkhäuser sind überfüllt, oder werden wegen Überfüllung von einer Security blockiert.

Das Ganze wird nur von wenigen Leuten gefordert, die schlau einen Verein gegründet haben, und genügend Zeit und Geld haben, ihre grünen wahnsinnigen Ideen zu verbreiten und die Politik und Volk damit zu infizieren. Auch mit Falschaussagen wird versucht, dem Volk so eine Idee zu verkaufen. Es brauche mehr Platz für Kinder und zum Leben, oder ohne mehr Bäume würde es zu heiss in den Städten – obwohl Klimamessungen zeigen, dass es zwar (ganz normale) Schwankungen gibt, aber es in Städten durchschnittlich nicht heisser wird. Ebenso wird wieder nicht gesagt, was denn mit dem Gewerbe passieren soll, oder Leuten die schlichtweg auf ein Auto angewiesen sind. Oder solche, die es einfach nutzen wollen, weil es jedem sein Recht ist, genau so ein Auto zu nutzen, wie auch ein Velo oder ein ÖV ?

Das besonders Freche, und ein typischer psychologischer Trick der Grünen, der auch sonst gerne in der Politik angewendet wird: Ein „Björn“ vom Vorstand des Vereins sagt in den Medien: „Man will mit der Petition keine Fronten aufmachen, man weise nur auf Vorteile hin und wolle die politische Diskussion anregen. Und der Verein sei für eine Diskussion offen.“  Ja das kennen wir schon von anderen grünen Politikern und Aktivisten. Am Ende kommt es dank weiteren Vorstössen grüner, nur einzelnen Politiker, zu einer verlogenen Abstimmung, bei welcher mit Falschaussagen, massiver Werbung in Briefkästen und Social Media genügend Ja-Stimmen zusammen kommen, ohne dass sich die Abstimmenden bewusst sind, was sie überhaupt abstimmen oder damit anrichten. In Medien gibt es zu dieser Petition in Kommentaren über 80% negative Kommentare, niemand will wirklich diesen Parkplatzabbau.

Ignorieren Sie unbedingt solche grünen unsinnigen Vorstösse, unterschreiben Sie diesbezüglich nichts, und lesen Sie bei allfälligen Abstimmungen ganz genau durch, um was es geht, bevor sie dem grünen Flyer im Briefkasten glauben und einfach irgendwo zustimmen.